Allgemeine Hinweise
Schmidt & Biró – Die Orthopäden bieten ein vielfältiges Behandlungsangebot an. Es werden im Regelfall ausschließlich orthopädische Krankheitsbilder und Gesundheitsstörungen behandelt. Die Ärzte in der Praxis sind aber nicht nur orthopädisch, sondern auch unfallchirurgisch als Fachärzte qualifiziert, Matthias Schmidt besitzt auch die Facharztbezeichnung „Allgemeine Chirurgie“ und die Schwerpunktbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“. Nichts desto trotz werden traumatologisch-unfallchirurgische und allgemeinchirurgische Krankheitsbilder und Verletzungen ausschließlich nach individueller Absprache behandelt, so dass wir eine telefonische Kontaktaufnahme vor der persönlichen Vorstellung dringend empfehlen. Neben den klassischen Basisangeboten, die jede orthopädische Facharztpraxis bieten sollte, haben sich einige Bereiche besonders herausgebildet, die überproportional und überregional nachgefragt werden und/oder in denen spezielle Kompetenzen unserer Ärzte und Mitarbeiterinnen bestehen.
Grundsätzliche Behandlungsweisen
Bei allen Maßnahmen und Behandlungsformen steht der Patient als Individuum im Mittelpunkt.
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Das Behandlungskonzept wird auf den Patienten zugeschnitten, wenn die Diagnostik abgeschlossen ist – deshalb ist die Kenntnis von Vorbefunden extrem wichtig. Bringen Sie im Zweifel alles mit, was da ist. Wir können dann einfach und schnell entscheiden, was relevant für Ihre Behandlung hier sein wird.
Operative Eingriffe werden nicht durchgeführt. Getreu der Maxime, für unsere Patienten immer die optimale Versorgung anzustreben, sind wir der Meinung, dass neben unserem Praxisbetrieb nicht genug Zeit bliebe, um operative Eingriffe in ausreichender Frequenz durchführen zu können. Man verlernt das Operieren zwar – wie das Fahrradfahren auch – nicht, um aber eine absolut erstklassige operative Versorgung und kein operatives Durchschnittsniveau anzubieten, so wie es für uns schon während unserer klinischen Karriere der Anspruch war, reicht uns die zur Verfügung stehende Operationskapazität nicht aus. Deshalb haben wir uns trotz vieler Nachfragen unserer Patienten, warum wir sie nicht selbst operieren, wenn alle anderen Maßnahmen ausgereizt sind, dazu entschlossen, die konservativen Maßnahmen in den Mittelpunkt der Behandlung zu stellen und hier verschiedene Spezialitäten anzubieten, die wir so oft durchführen, dass in diesen Bereichen auch absolut erstklassig behandelt werden kann. Unsere langjährige Erfahrung auf höchstem operativen Niveau hat aber natürlich regionale und überregionale Kooperationen und Bekanntschaften mit operativen Einrichtungen, Kapazitäten und Spezialisten wachsen lassen, so dass wir unseren Patienten auch bei der Wahl der operativen Versorgung – sei es die Art des Eingriffs, die Einrichtung, die Klinik oder die operierenden Kollegen – mit fundiertem Wissen und Erfahrung beistehen können..
Eskalierendes Stufenkonzept der orthopädischen Therapie
Die zentrale Maxime aller medizinischen Therapien in unserer Praxis ist, den Patienten bei maximaler Wirkeffizienz einem möglichst geringen behandlungsbedingten Risiko auszusetzen.
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Im Zuge dieses Stufenkonzepts erfolgt die individuelle Einschätzung der objektiven Erkrankungsschwere und des subjektiven Leidensdrucks des Patienten, um hieraus dann verschiedene Therapiemaßnahmen bezüglich ihrer Wirkwahrscheinlichkeit für eine Beschwerdereduktion oder eine Problemlösung und bezüglich Ihres möglichen Schädigungs- oder Komplikationspotenzials gegeneinander abzuwägen.
Erst dann erfolgt im Dialog mit dem Patienten, dessen individuelle Therapiewünsche und Therapieängste größtmögliche Berücksichtigung finden, die gemeinsame Auswahl der geeigneten Maßnahmen.Es wird grundsätzlich transparent gedacht und gehandelt. Behandlungsgeheimnisse wie eine „Spezialspritze“ gibt es für unsere mündigen Patienten nicht – wer wissen will, was geschieht, erfährt jede Kleinigkeit. Genauso besteht aber auch das Recht des Patienten, nicht jede Kleinigkeit dargelegt zu bekommen, wenn das nicht gewünscht ist. „Doktor, mach mal, wird schon funktionieren!“ hören wir nicht selten. In solchen Fällen, wenn Patienten von sich wissen, dass sie eher unsicher sind, uns aber vertrauen, beschränken wir uns auch gerne auf die juristisch absolut unvermeidliche Risikoaufklärung, wenn dies gewünscht wird.
Behandlungsschwerpunkte im Detail
Arthrose
Die nichtoperative Behandlung von Arthrose, also Gelenkverschleiß, ist ein großer, erfolgreicher und stetig wachsender Schwerpunkt unserer Praxis. In der überwiegenden Mehrzahl der Patienten lassen sich vorschnelle Operationen hierdurch vermeiden oder signifikant hinauszögern.
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Jedes mechanisch belastete Bauteil einer Konstruktion unterliegt bekanntlich einem mehr oder weniger ausgeprägten Verschleiß. Dies gilt auch für die wunderbare Konstruktion des menschlichen Körpers und hier besonders für die Gelenke, wobei eine große Bandbreite der Ausprägung von Gelenkverschleiß bei verschiedenen Menschen besteht. So kann auch ein unsportlicher Büroarbeiter ohne körperlichen Leistungsanspruch eine ausgeprägte Arthrose, also einen Gelenkverschleiß, entwickeln und im Gegensatz hierzu muss ein Straßenbauarbeiter, der nebenbei mehrmals wöchentlich Fußball spielt, nicht zwangsläufig eine Arthrose entwickeln. Hieraus wird klar: eine individuelle Diagnostik ist für eine Therapieempfehlung zwingend erforderlich. Die empfohlene Therapie muss die speziellen Voraussetzungen, Wünsche und Ziele des einzelnen Patienten berücksichtigen.
Deshalb kommt je nach Erfordernis das gesamte Spektrum der konservativen orthopädischen Behandlungsverfahren (Bandagen, Übungen, Chirotherapie, Akupunktur, homöopathische und naturheilkundliche Verfahren etc.) zum Einsatz. Wenn dies nicht mehr ausreicht oder nach unserer Einschätzung nicht mehr sinnvoll ist, können spezielle Injektionsbehandlungen, im Einzelfall auch mit einem speziellen „Schmierstoff“, der Hyaluronsäure, oder mit körpereigenen, aus Eigenblut isolierten Wachstumsfaktoren (ACP/PRP), am erfolgversprechendsten sein und deshalb von uns empfohlen werden.
Wenn auch Injektionen keinen ausreichenden Effekt mehr haben und ein hoher individueller Leidensdruck besteht, kann im Extremfall auch eine operative Maßnahme erforderlich werden, sei es eine „Renovierung“ des eigenen Gelenkes oder auch die Implantation eines Kunstgelenkes, einer so genannten „Endoprothese“, volksmündlich und im Arztjargon oft als „TEP“ (für TotalEndoProthese) bezeichnet. Wann der Zeitpunkt für eine derartige therapeutische Maßnahme, die ja auch Risiken und eine Misserfolgswahrscheinlichkeit beinhaltet, gekommen ist, finden wir gemeinsam mit Ihnen für Sie heraus.
Stoßwellentherapie (ESWT)
Viele machen es, kaum einer kann es richtig. Wir als Spezialisten können Stoßwellentherapie. Unsere Praxis ist als Stoßwellenzentrum Odenwald überregional eine der qualifiziertesten Einrichtungen, was die Therapie gängiger Krankheitsbilder wie Kalkschulter, Fersensporn und Tennisellenbogen betrifft. Aber auch seltenere Erkrankungen können in den Händen des Spezialisten, der wir nachweislich bei diesem Verfahren sind, erstaunlich gut auf die Stoßwellentherapie ansprechen.
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Unsere Praxis ist Stand April 2021 im gesamten Odenwald zwischen Frankfurt im Norden, dem Großraum Mannheim/Viernheim im Westen, dem Raum Nürnberg/Erlangen im Osten und Karlsruhe/Pforzheim im Süden die einzige ärztliche therapeutische Einrichtung für fokussierte Stoßwellentherapie, die ihre Behandlungskompetenz und ihre Behandlungsqualität anhand der vollen Zertifizierung durch die deutschsprachige internationale Gesellschaft für Stoßwellentherapie (DIGEST e.V., www.digest-ev.de) für Matthias Schmidt nachweisen kann, was auch in unserem Praxisschwerpunkt „Stoßwellenzentrum Odenwald“ zum Ausdruck kommt. Auf Grund der nach unserer Meinung herausragenden Eigenschaften dieses Verfahrens haben wir seit der Übernahme der Praxis 2014 bewusst einen unserer Schwerpunkte in dieser Therapieform definiert und stetig ausgebaut, was sich in konstant und erheblich steigenden Behandlungszahlen und einem weit überregionalen Patienteneinzugsgebiet für die ESWT bei verschiedenen und gerade auch seltenen und ungewöhnlichen Krankheitsbildern abbildet.
Die massiv gesteigerte Patientennachfrage nach diesem hocheffektiven Therapieverfahren hat dazu geführt, dass wir mittlerweile drei hochmoderne Stoßwellengeräte parallel betreiben, um für jedes Behandlungserfordernis das optimale Gerät bereitstellen zu können. Es befinden sich zwei fokussierte (ein elektrohydraulisches und ein piezoelektrisches) und ein radiales Stoßwellengerät in der Praxis in unserem Stoßwellenzentrum Odenwald.
Sehnenverkalkungen (z. B. die sogenannte Kalkschulter), Fersensporn und Knochenhautentzündungen sind schon fast jedem medizinischen Laien als extrem schmerzhafte, den Alltag störende Erkrankungen bekannt. Auch weitere Krankheitsbilder wie der ungeklärte vordere Knieschmerz, der oft bei jungen Frauen auftritt, überlastungsbedingte Sehnenentzündungen bei Sportlern, außerdem die in den therapeutischen Möglichkeiten frustrierend schlecht zugängliche Fingerarthrose und die Vernarbung der Handfläche, der sog. „Morbus Dupuytren“, beeinträchtigen unsere Patienten häufig. Immer öfter empfehlen wir in solchen Fällen auf Grund der für den Patienten extrem guten Nutzen-Risiko-Abwägung bei nach unserer Erfahrung guter Wirkwahrscheinlichkeit das sichere Behandlungsverfahren der „extrakorporalen Stoßwellentherapie“, das keine bekannten schwerwiegenden Nebenwirkungen beinhaltet, als primäre oder sekundäre Behandlungsmaßnahme. Dieses Verfahren wird von Urologen mit viel höherer Impulsintensität zur Nierensteinzertrümmerung benutzt. Im ambulanten orthopädischen Einsatz werden deutlich geringere Energiemengen benötigt, um mit recht hoher Wirkwahrscheinlichkeit Therapieerfolge zu erzielen. Wir benutzen grundsätzlich nur moderne Geräte, die die ambulant wirksamste Therapieform, die mittel- und niederenergetische fokussierte (gebündelte) Stoßwellentherapie, möglich machen. Nicht alle Erkrankungen sind mit der Stoßwellentherapie behandelbar, aber wenn wir als Spezialisten eine entsprechende Maßnahme empfehlen, können Sie sich sicher sein, dass auf Grund aktuellster Studien und eigener Erfahrung diese Empfehlung medizinisch fundiert ist und eine entsprechende Wirkwahrscheinlichkeit, so wie wir es im Gespräch erläutern, gegeben ist.
Akupunktur
Der seit Jahren bestehende Behandlungsschwerpunkt unserer Praxis für traditionell chinesische Medizin, den Dr. Reinhard Gehring begründet hat, wird von uns beibehalten und weiter ausgebaut. Wann immer es medizinisch plausibel ist, wird unschädlichen, potentiell oder nachweislich wirksamen Therapieoptionen wie der Akupunktur, ein wesentlicher Platz im aus mehreren Therapieformen bestehenden Behandlungsplan eingeräumt.
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Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin. Die Lebensenergie (Qi) des Körpers, die auf verschiedenen Umlaufbahnen der Körperoberfläche und der tiefen Körpergewebe, den Meridianen, zirkuliert, hat einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen. Störungen des Energieflusses werden für die Ausbildung von Erkrankungen und Beschwerden verantwortlich gemacht. Durch Nadelstiche in spezielle Punkte, die auf den Meridianen liegen, soll die Zirkulationsstörung der Lebensenergie behoben werden. Es existieren inzwischen viele Studien zur Wirksamkeit der Akupunktur bei verschiedenen Erkrankungen, die ein äußerst gemischtes Bild abgeben. Durch die meisten Komplementärmediziner und Schulmediziner hindurch hat sich die Ansicht verfestigt, dass hauptsächlich degenerative Gelenkerkrankungen (in Studien war die Kniegelenkarthrose untersucht worden) und chronifizierte Rückenschmerzen sowie Migränebeschwerden auf Akupunkturbehandlung gut ansprechen. Hierfür kann als wissenschaftlich fundierte Quelle die GERAC-Studie angegeben werden. Neben der chinesisch-traditionellen, energetisch begründeten Wirksamkeitsvermutung für die Akupunktur existiert auch eine Erklärung nach der naturwissenschaftlichen, evidenzbasierten Medizinlehre.
Hierzu sind im Moment weiterführende Studien im Gange. Zwischenergebnisse, die in Fachzeitschriften veröffentlicht werden, beschreiben vielversprechende Forschungsergebnisse vor allem für die Wirksamkeitserklärung der Akupunktur über die Freisetzung des Neurotransmitters Adenosin, der im unmittelbaren Umfeld von Nadelspitzen gestochener Akupunkturpunkte vermehrt nachgewiesen werden konnte. Nichts desto trotz fehlen naturwissenschaftliche Erklärungen für die Wirksamkeit der Akupunktur, die über experimentelle Ergebnisse und Fallgruppenstudien bei kleineren Patientenkollektiven hinausgehen, nach unseren Beobachtungen noch.
Getreu dem Grundsatz unserer Praxis, dass nicht schädigende Behandlungsformen zumindest eine Beachtung verdienen und sicherlich einer potentiell schädlichen Behandlungsform vorgezogen werden sollten, auch wenn die Wirkwahrscheinlichkeit nicht bei 100 % liegt, empfehlen wir bei vielen Diagnosen durchaus die Durchführung einer probeweisen Akupunkturbehandlung.
Nacken- und Rückenschmerzen
Trotz der operationslastigen Weiterbildung zum Facharzt haben wir früh in unserer Laufbahn einen wesentlichen Schwerpunkt auf die nichtoperative Behandlung der orthopädischen Volkskrankheit Nr. 1, die Nacken- und Rückenschmerzen, gelegt. Auch Begleitprobleme dieser Beschwerden, z. B. auf psychosomatischem Gebiet, sind uns bestens vertraut.
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Nacken- und Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer eins des Bewegungsapparates. Interessanterweise nimmt die konservative Behandlung degenerativer Erkrankungen von Wirbelsäule und Gelenken nur einen äußerst geringen Teil der Ausbildung eines Arztes im Studium und auch in der Facharztausbildung ein. Die aktuelle Weiterbildungsordnung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie gleicht einer stupiden Liste von Operationen, die der auszubildende Arzt abhaken muss. Die Realität der Patientenversorgung spiegelt sich nicht in der Facharztausbildung wieder. So ist man als Orthopäde, der den Durchschnittspatienten gut behandeln will, darauf angewiesen, sich selbst das nötige Wissen und die nötigen Fertigkeiten anzueignen, um „an der Basis“ kompetent behandeln zu können. Hierfür reichen die Kortisonspritze und die Schmerztablette aber einfach nicht aus. Wer um die komplexen Zusammenhänge in der Entstehung von Wirbelsäulenschmerzen weiß, der hat verschiedene Therapieansätze parat, um individuell behandeln zu können. So existiert beispielsweise je nach Literaturquelle in 50-70 % der chronischen Rückenschmerzen eine wesentliche psychosomatische Problematik, die entweder Ursache oder Folge der Schmerzen ist und die äußerst differenziert mittherapiert werden muss.
Chirotherapie und Osteopathie
Sanfte Chirotherapie mit vielen osteopathischen Behandlungskomponenten löst oft ohne belastende Medikamente oder potentiell schädigende Verfahren akute und chronische Bewegungs- und Funktionsstörungen der Wirbelsäule und der Extremitäten.
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Wie ein roter Faden zieht sich der Begriff der „Nutzen-Risiko-Abwägung“ bei verschiedenen Therapieformen durch das Konzept unserer Praxis. Bei chronischen Fehlstellungen des Bewegungsapparates oder bei akuten, plötzlichen Funktionsstörungen wie dem klassischen „Hexenschuss“ kann man auf verschiedene Therapieformen zurückgreifen. Am Anfang der therapeutischen Kette steht natürlich die Therapieform, die das geringste Risiko für Komplikationen in sich trägt. Oftmals ist dies die klassische Chirotherapie, das volksmündliche „Einrenken“ von „ausgerenkten“ Wirbeln und Gelenken. Diese Begriffe sind grundfalsch. In der heutigen Zeit mit dem heutigen Wissen wird von entsprechend qualifizierten Therapeuten kein grobes Reißen an Kopf oder Rücken mehr durchgeführt, sondern es wird schonend mit größtenteils aus der Osteopathie stammenden Techniken eine Wirbel-oder Gelenksfunktionsstörung beseitigt. Nur wenn es nötig ist, kommen weiterführende Maßnahmen wie Injektionen, Tablettenverordnungen oder Bandagenanwendungen zum Tragen. Abhängig vom individuellen Befund kann auch eine physiotherapeutische, manchmal auch osteopathische Weiterbehandlung notwendig werden.
Sehnen-, Gelenk- und Weichteilentzündungen
Der zweithäufigste Grund, warum ein Orthopäde aufgesucht wird, ist – fachlich gesehen – eine schmerzhafte Entzündung verschiedener Bindegewebsstrukturen, wie zum Beispiel beim Tennisellenbogen sowie bei Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen.
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Entzündungen von Schultergelenksehnen, der Achillessehne, von verschiedenen Bereichen der Wirbelsäule, von Faszien und Schleimbeuteln sind therapeutischer Alltag für einen Orthopäden. Wir entscheiden nach gründlicher Untersuchung, die je nach Erfordernis um apparative Diagnostik ergänzt wird, ob eine konservative Therapie in der Praxis möglich ist oder ob im äußerst seltenen Fall eine direkte operative Maßnahme sinnvoll erscheint. Wenn eine Behandlung durch uns möglich ist, wird je nach den individuellen Gegebenheiten die Art der Therapie festgelegt, die aus Injektionen, Tabletteneinnahme, Akupunktur, physikalischen Maßnahmen, Physio- und Manualtherapie, aber auch einmal aus Schonung oder gezielter körperlicher Betätigung bestehen kann. Möglicherweise können auch noch völlig andere Therapieverfahren oder eine Kombination verschiedener Optionen in Betracht kommen, um auf möglichst schonende und ungefährliche Weise das optimale Therapieergebnis zu erzielen.
Osteoporosediagnostik
Wir messen die Knochendichte und diagnostizieren riskante Minderungen der Knochenstabilität mit der verläßlichen Methode der DXA-Messung, die nach der deutschen Gesellschaft für Knochenheilkunde, der DVO, den Goldstandard der Meßmethoden in diesem Bereich darstellt.
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Öfter als gedacht kommt es nicht nur bei Senioren, sondern auch bei Menschen im mittleren Lebensalter zur Ausbildung einer Osteoporose, also einer krankhaften Verringerung der Knochendichte. Dies führt zu einer Erhöhung des Risikos für das Auftreten von Knochenbrüchen. Die individuellen Folgen eines Oberschenkelhalsbruches können katastrophal sein und von Erwerbsunfähigkeit über bleibende Behinderungen bis hin zu dauerhafter Pflegebedürftigkeit führen. Fatal ist: Knochenschwund tut nicht weh. Deshalb existieren verschiedene Möglichkeiten und Fragenkataloge, um das Risiko des Vorliegens einer Knochendichteminderung abzuschätzen.
Sollten Sie die Vermutung oder einfach Sorge haben, bei Ihnen könne dies der Fall sein, können sie gerne einen Termin zur Knochendichtemessung vereinbaren. Die Messung erfolgt unmittelbar in unserer Praxis mit einem modernen DXA-Messgerät, dass nach Einschätzung der Fachgesellschaft für Knochenheilkunde (DVO) den Goldstandard in der Osteoporosediagnostik darstellt. Die Ergebnisse werden unmittelbar nach der Messung mit Ihnen besprochen und Sie erhalten Verhaltens- und Therapieempfehlungen sowie das Original-Messprotokoll zu ihrer Verwendung. In der Regel empfehlen wir bei auffälligen Ergebnissen die kurzfristige Rücksprache mit dem Hausarzt zur Planung der notwendigen therapeutische Schritte, die je nach Alter, unterschiedlichen Vorerkrankungen und individuellen Voraussetzungen bei gleichen Messwerten doch erheblich von Patient zu Patient differieren können.
Sportmedizin und Trainingssteuerung
Athleten jeglicher Leistungsstufe werden in unserem Zentrum für Sportmedizin und Trainingssteuerung untersucht, in Zusammenarbeit mit international tätigen Spezialisten (u.a. orthopädische Universitätsklinik Heidelberg - Sportmedizin am Olympiastützpunkt Heidelberg) betreut und getestet und mit Trainingsplänen, die die Realisierung der individuellen Vorgaben der Athleten zum Ziel haben, versorgt. Professionelle Trainingssteuerung wird somit nicht mehr ein Privileg der Profi- und Kaderathleten. Jeder Sportler kann durch diese Betreuung den maximalen Effekt aus seinem Training herausholen und falsches Über- oder Untertraining vermeiden.
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Die Betreuung von Hobbysportlern, Amateur- und Profiathleten verschiedener Sportdisziplinen ist ein Schwerpunkt unserer Praxis. Die meisten mit der Sportausübung verbundenen Gesundheitsprobleme sind deshalb in unserer Praxis auch in großer Anzahl vertreten und täglicher Bestandteil unserer Arbeit. Besonders die Betreuung von Kampfsportlern, Fußballern, Triathleten, Radsportlern (MTB und Straßenrennen) und Extremsportathleten (Höhenbergsteigen, Ultra-Ausdauersport, etc.) haben sich als Schwerpunkte herausgebildet. Dieser Behandlungsfokus ist der bisherigen Lebensentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Ärzte geschuldet, es besteht oder bestanden Engagements als Basketballprofi, als Jiu-Jitsu-Trainer, als Höhenbergsteiger, als Profirennradathletin und als Ausdauerläuferin.
Durch unsere persönliche Verbindung mit dem Leistungssport und andauernde, kontinuierliche Fort- und Weiterbildung in diesem Bereich ist so eine Kompetenzbündelung entstanden, die uns eine fundierte Betreuung von Athleten aller Leistungsstufen in unserem Zentrum für Sportmedizin und Trainingssteuerung ermöglicht. Aufgrund dieser Kompetenz wissen wir, dass man ab einem gewissen sportlichen Niveau nicht um professionelle Trainingssteuerung herumkommt. Aber auch Hobbysportler oder Patienten, die ärztlich gesteuert mit maximaler Effizienz trainieren wollen, profitieren ungemein von einer exakten Empfehlung zur Trainingshäufigkeit und Trainingsintensität.
Röntgenstrahlenfreie Wirbelsäulen- und Beckenvermessung und funktionelle Beinlängenbestimmung
Das Erkennen von problematischen Wirbelsäulenverkrümmungen, Beckenfehlstellungen und Beinlängendifferenzen sowie die direkte Festlegung optimaler nichtoperativer Therapiemaßnahmen gelingt mit diesem hochmodernen diagnostischen Verfahren meist völlig ohne die Anwendung von Röntgenstrahlen.
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Um Wirbelsäulenprobleme festzustellen, kamen in der Vergangenheit ausschließlich klinische und radiologische Untersuchungsmethoden zur Anwendung.
Unsere moderne 4D-Wirbelsäulenvermessung ermöglicht als strahlungsfreie Ergänzung und manchmal auch Alternative zum Röntgen die präzise Erkennung von Ungenauigkeiten der Wirbelsäule, von Fehlhaltungen, Beckenschiefstand, Beckenverdrehung, Haltungsdefiziten und Beinlängendifferenzen sowie die Kontrolle der Wirbelsäule (z. B. nach Hüft- oder Knieendoprothesenimplantationen) und die Überprüfung der Wirkung von Schuheinlagen. Die Methode basiert auf einer speziellen computergestützten Licht- und Videotechnik, die die komplette Rückenoberfläche und Wirbelsäule analysiert und über einen längeren Meßzeitraum eine vierdimensionale Erfassung der Wirbelsäulenform und damit der Haltung ermöglicht. Die Einsatzmöglichkeiten für die röntgenstrahlenfreie 4D-Wirbelsäulenvermessung sind breit gefächert. Sie eignet sich beispielsweise für Screening-Maßnahmen, um Skoliose oder Haltungsdefizite festzustellen, Hohlrückenbildung (Hyperlordose) oder Rundrückenbildung (Hyperkyphose) zu diagnostizieren, Beinlängenunterschiede sicher zu bestimmen oder dafür, die Effektivität von gezielten Behandlungsmaßnahmen wie Chirotherapie oder Beinlängenausgleich zu überprüfen.
Die Auswertung der Messergebnisse erfolgt durch die Ärzte persönlich, so dass in Kombination mit weiteren Untersuchungsmaßnahmen (Inspektion, manuelle Diagnostik, körperliche- und funktionelle Untersuchung) die individuell optimierte Behandlungsstrategie geplant und meist direkt auf Wirksamkeit getestet werden kann.
Behandlungen von Fußdeformitäten
Eine differenzierte Diagnostik und konservative Therapie der meisten und häufigsten Fußdeformitäten und Fehlstellungen gehört zu unserem Repertoire genauso wie die gezielte Steuerung möglicherweise erforderlicher operativer Therapien. Physiotherapeuten, Podologen, Sanitätshäuser und orthopädische Schuhmachermeister werden koordiniert in die optimale Therapieplanung eingebunden.
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Die Füße sind ein ganz wesentlicher Teil unseres Fortbewegungsapparates. Sie bestehen aus 26 Knochen, 33 Gelenken, über 100 Bändern und 20 Muskeln mit starken Sehnen und sorgen für Bewegung und festen Stand. Anlagebedingte oder im Laufe des Lebens durch mangelhaftes Schuhwerk oder Überlastungen (bei der Arbeit oder beim Sport) erworbene Fehlstellungen führen aufgrund der schmerzbedingten Fehlbelastung zur Verminderung der Lebensqualität. Diese vier häufigsten Typen von Fußdeformitäten sind von hoher medizinischer Relevanz:
- Senkfuß (Abflachung des Gewölbes an der Fußinnenseite), der Knieschäden, aber auch Hüft- und Rückenprobleme verursachen kann,
- Spreizfuß (Spreizung der Mittelfußknochen gegenüber der Fußwurzel mit Abflachung/Aufhebung des Gewölbes an den Vorfußballen, sog. „durchgetretener Mittelfuß“), der dauerhafte Mittelfußschmerzen und Vorfußdefekte, wie etwa den bekannten Hallux valgus (Schiefstand der Großzehe) und Hammer- und Krallenzehen verursacht,
- Knickfuß (Verkippung des Knöchels nach innen mit Senkung des inneren Fußrandes und Hebung des äußeren Randes, meist in Kombination mit dem Senkfuß), der zu Schmerzen und Heraustreten des Innenknöchels, zur Störung der Gesamtstatik und letztendlich zu Schiefhaltungen des Knies, der Hüfte und der Wirbelsäule führen kann und der
- Hohlfuß (vereinfacht das Gegenteil des Senkfußes, Anhebung des Gewölbes), der oft für Gangunsicherheiten, Stürze und Verstauchungen und für die Unmöglichkeit, wegen des hohen Ristes normales Schuhwerk zu tragen, verantwortlich ist.
In der orthopädischen Praxis Schmidt & Biró erfolgt eine exakte Erhebung des Fußstatus und individuell daran angepasst die Festlegung der erforderlichen therapeutischen Schritte. Hierfür wird eng zusammengearbeitet mit Physiotherapeuten, Heilpraktikern, Osteopathen, Podologen (nichtärztlichen Fußtherapeuten) und verschiedenen Sanitätshäusern und orthopädischen Schuhmachermeistern. Das therapeutische Spektrum reicht hier von spezieller Fußgymnastik über eine individualisierte Einlagenversorgung oder Schuhzurichtung bis hin zu orthopädischen Spezialmaßschuhen und im Extremfall zu fußchirurgischen Operationen. Auch hierfür besteht ein enges kollegiales Netzwerk mit Spezialisten für Fußchirurgie, die bei Erfordernis beratend oder als Operateure mit eingebunden werden.
Komplementärmedizin und Naturheilkunde
Wenn es medizinisch sinnvoll erscheint und kein Schaden für den Patienten droht, verlassen wir auch die Wege der reinen Schulmedizin, falls anerkannte Methoden und Therapien nicht die erwarteten Erfolge bringen. Erwiesen wirksame Methoden der Naturheilkunde und der Komplementärmedizin sind feste Behandlungskomponenten in unseren therapeutischen Überlegungen und Empfehlungen.
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In vielen Fällen ist die reine Schulmedizin gerade bei komplexen Krankheitsbildern aus der Orthopädie nicht der Weisheit letzter, alleiniger Schluss. Viele Symptome, aber auch Krankheitsursachen, sprechen auf schonende, ganzheitliche Therapieverfahren aus der Naturheilkunde und der Komplementärmedizin sogar besser an als auf die klassischen Therapieverfahren. Im Klartext: oft (aber nicht immer!) lässt sich die allgegenwärtige Kortisonspritze mit ihren Nebenwirkungen und Risiken eben doch vermeiden, wenn mit Wissen, Bedacht und Erfahrung schonende Verfahren zur Behandlung gewählt werden.
Zweitmeinung vom Spezialisten vor operativen Eingriffen
Matthias Schmidt ist von der KV Hessen zertifizierter und zugelassener Spezialist für die Abgabe einer Zweitmeinung bei geplanten Schulteroperationen und bei geplanter Implantation eines künstlichen Kniegelenkes. Unsere Kompetenz, die wir durch unsere Tätigkeit auf allen Hierarchieebenen in verschiedenen Kliniken erworben haben, ermöglicht es uns, in den allermeisten orthopädischen Fällen qualifizierte und fundierte Einschätzungen zu auswärts gegebenen Therapieempfehlungen, insbesondere zu empfohlenen operativen Maßnahmen, abzugeben. So können die empfohlenen Operationen und möglicherweise unberücksichtigte nichtoperative therapeutische Verfahren mit günstigerem Risikoprofil nochmals auf ihre Sinnhaftigkeit und Machbarkeit überprüft werden.
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Wir besitzen Erfahrung als Facharzt, Oberarzt, leitender Oberarzt, eigenverantwortlicher Sektionsleiter und stellvertretender Chefarzt mit Tätigkeiten an Kliniken der Grund-, Schwerpunkt- und Maximalversorgung und an einer orthopädischen Fachklinik, die Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung ist. Deshalb kennen wir die meisten relevanten operativen orthopädischen Therapien aus eigener Erfahrung und wir wissen auch über mögliche Chancen und Risiken recht umfassend Bescheid. Auch Fehlschläge nach Operationen und dazu passende Lösungsmöglichkeiten nach solchen für den Patienten einschneidenden Erlebnissen sind uns bekannt und fließen in die Beratungen mit ein.
Oft werden operative Behandlungsvorschläge recht leicht ausgesprochen, obwohl die konservativen (nichtoperativen) Therapiemöglichkeiten noch lange nicht erschöpft sind. Nach unserer Erfahrung ist jedoch eine einseitige Verurteilung der Operateure, denen angelastet wird, Patienten „von der Straße weg“ in den OP zu treiben, nicht gerechtfertigt. Oft genug ist nämlich auch das Gegenteil der Fall und es wird viel zu lange aus irrationaler Angst, die durch fehlende Aufklärung entsteht, mit einem operativen Eingriff gewartet und vermeidbares Leid und Schmerz unnötig in Kauf genommen. Die Abwägung zwischen „noch möglichen“ konservativen Therapiemaßnahmen und einer unausweichlichen Operation erfordert Kompetenz, die im medizinischen Lebenslauf nicht nur durch eine Facharzturkunde ausgedrückt werden kann.
Wir sind der Meinung, diese Kompetenz bieten zu können und erleben deshalb auch eine steigende Nachfrage nach einer Zweitmeinung vor empfohlenen operativen Eingriffen. Die Praxisorganisation erfordert eine entsprechende Terminplanung. Teilen Sie uns deshalb bitte bei der telefonischen Terminabsprache mit, dass sie eine derartige Beratung wünschen und bringen Sie zum Termin alle relevanten Vorbefunde und Röntgenbilder mit.
Kniebeschwerden – eine gewachsene Spezialkompetenz der Praxis
Gerade die differenzierte Diagnostik und Behandlung von Kniegelenkerkrankungen aller Art war und ist eine besondere Kompetenz unserer Praxis. Deshalb besteht hier ähnlich wie für die Stoßwellentherapie ein weit überregionales Einzugsgebiet für Diagnostik und Therapie auch komplexer und unklarer Beschwerdebilder des Kniegelenkes. Bitte beachten Sie auch und gerade hier die weiterführenden Hinweise.
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„Ich denke sowieso mit dem Knie.“ – Joseph Beuys, 1977
Neben den angeführten Behandlungsschwerpunkten und Kompetenzen besteht aus der Vergangenheit eine besondere Spezialisierung unserer Ärzte auf das Kniegelenk – zuletzt durch den Aufbau und die Leitung des überregionalen Kompetenzzentrums für kniegelenkerhaltende konservative Therapie und rekonstruktive Kniechirurgie, in dem Hyaluronsäuretherapie, ACP- und PRP-Therapie (d. h. „Eigenbluttherapie“ oder „Behandlung mit körpereigenen Wachstumsfaktoren“), Eigenknorpeltransplantation, Meniskusersatz und spezielle Bandagen- und Gelenkschienenversorgung durchgeführt wurden. Das Kniegelenk als komplexestes der statisch belasteten Gelenke der unteren Extremität war eines der Haupttätigkeitsgebiete unserer Ärzte aufgrund der seit Jahren bestehenden Betreuung von Leistungssportlern. Alle therapeutischen Verfahren der nichtoperativen und operativen Medizin von der Bandagenverordnung über Spritzen bis hin zu komplexen Achsumstellungsoperationen und der Transplantation von Eigenknorpelgewebe sind uns, größtenteils aus eigener Tätigkeit, vertraut.
Die für den Laien oft ähnlich erscheinenden Beschwerden bei völlig unterschiedlichen Krankheitsbildern – zum Beispiel Meniskusriss und Arthrose – sind für den Spezialisten mit entsprechender Untersuchungs- und Therapieerfahrung gut zu differenzieren. In unserer Kniesprechstunde sammeln sich deshalb immer häufiger auch komplexe Probleme, die einer erweiterten Diagnostik bedürfen. Entscheidend für uns ist, dass wir alle Vorbefunde, auch älteren Datums, kennen. Bitte bringen Sie deshalb alle Unterlagen, Briefe, Röntgen-, CT- und Kernspin (=MRT) – Bilder mit den zugehörigen schriftlichen Befundberichten mit. Es könnte sein, dass sie sonst lange auf einen Termin gewartet haben und wir Ihnen mangels Vorinformationen trotzdem keine definitive Empfehlung für weitere Therapiemaßnahmen geben können.